Die SPD sieht in der Vertragskündigung mit Ten Brinke, den richtigen Ansatz, um das Projekt an der Kreisstraße in Selm endlich voranzubringen. Die Fraktion erwartet nun Lösungen.
,,Absolut richtig“: So bezeichnet die SPD um den Fraktionsvorsitzenden Hans-Jürgen Walter die Entscheidung der Stadt Selm, den Vertrag mit Ten Brinke jetzt zu kündigen. Mit dieser Aussage sind die Sozialdemokraten nicht allein. Die anderen Politikerinnen und Politiker im Selmer Rat sehen die Lage ähnlich, auch wenn dadurch das einstige Projekt um die acht mehr als 100 Jahre alten Wohn- und Geschäftshäuser erst einmal gescheitert ist.
Laut SPD brauche man „jetzt dringend eine neue Lösung, was die Neugestaltung der Kreisstraße betrifft“.
Gleichzeitig übt die Fraktion Kritik an Ten Brinke. Es sei ,,sehr ärgerlich, dass der Investor der Stadt Selm nicht schon viel früher mitgeteilt hat, dass er das Projekt aus wirtschaftlichen Gründen nicht umzusetzen kann“. Weiter heißt es:,, Die Umgangsweise des Investors ist gegenüber der Stadt Sehn und ihren Bürgern mehr als unfair, denn die Situation im Bausektor ist schon länger bekannt.“
Abriss „richtig und notwendig“
Die Erwartungen der SPD, wie es nun weitergehen soll, sind klar:,, Das Ziel sollte weiterhin sein, an der Umsetzung der Neugestaltung der Häuser sowie den geplanten Geschäften an der Kreisstraße festzuhalten.“ Deshalb erwarte die Fraktion um Hans-Jürgen Walter ,,notwendige Gespräche mit neuen Investoren, damit hier ganz schnell die Häuserruinen abgerissen werden können“. Eine Lösung würden nicht nur die Selmer Politiker erwarten, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger der Stadt.
Abschließend betont die SPD, dass die damalige Entscheidung im Rat, mit einem Mehrheitsbeschluss, die genannten Häuser an der Kreisstraße abzureißen und den Bereich baulich neu zu gestalten, ,,absolut richtig und notwendig“ war. Denn die Häuser seien ,,bauliche Ruinen“. Eine Sanierung wäre laut der Fraktion ,,aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr zu empfehlen“.
Inwiefern der einstige Plan von Ten Brinke, die alten Häuser durch attraktive Neubauten mit Platz zum Einkaufen und Wohnen zu ersetzen, durch einen neuen Investor umgesetzt werden kann, zeigt sich in den kommenden Wochen und Monaten. Die Stadt zumindest führe, so heißt es m der Pressemitteilung von Anfang September, bereits Gespräche in der Sache.